Vorhofflimmern erhöht Demenzrisiko


Auch ohne Schlaganfall
Vorhofflimmern erhöht Demenzrisiko

Bei chronischem Vorhofflimmern ist bekannterweise das Schlaganfall-Risiko erhöht. Doch nicht nur das: Jetzt stellte sich heraus, dass Patienten mit Vorhofflimmern auch häufiger eine Demenz entwickeln – und zwar ganz unabhängig davon, ob sie vorher einen Schlaganfall hatten oder nicht.

Bei jedem 10. über 80 flimmert´s

Vorhofflimmern ist eine häufige Herzrhythmusstörung, jeder 10. Mensch über 80 leidet daran. Aufgrund der gestörten Pumpfunktion des Herzvorhofs und der daraus resultierenden Veränderungen der Blutzirkulation kommt es beim Vorhofflimmern vermehrt zu Schlaganfällen. Weil bei einem Schlaganfall oft Gehirngewebe beschädigt oder gar zerstört wird, kann sich die Hirnleistung verschlechtern und sogar eine Demenz entwickeln.

Dreimal so hohes Demenz-Risiko

Doch Vorhofflimmern schlägt nicht nur über Schlaganfälle aufs Gehirn. Eine aktuelle schwedische Untersuchung konnte an 561 Männern und Frauen nachweisen, dass diese häufige Herzrhythmusstörung auch unabhängig von einem Schlaganfall zur Demenz führen kann. Sie berechneten für Menschen mit Vorhofflimmern ein dreimal so hohes Risiko, eine Demenz zu entwickeln als für Menschen ohne Vorhofflimmern. Das galt sowohl für die Gruppe mit als auch für die Gruppe ohne vorherigen Schlaganfall.

Verminderte Hirndurchblutung und stumme Infarkte

Als mögliche Ursachen vermuten die schwedischen Forscher, dass durch die flimmerbedingte gestörte Pumpleistung des Herzvorhofes das Hirn schlechter durchblutet und deshalb weniger leistungsfähig wird. Zudem könnten unter Vorhofflimmern auch „stumme“, d.h. beschwerdefreie Schlaganfälle auftreten, die dann in der Summe die Funktion des Gehirns beeinträchtigen und eine Demenz hervorrufen.

Quelle: Journal of Internal Medicine, Ärztezeitung

Behindertengerecht

Unsere Apotheke verfügt über einen behindertengerechten Zugang!

Wir sind zertifiziert!

 

News

Besser nachts als tagsüber schlafen
Besser nachts als tagsüber schlafen

Fördert die Siesta Hochdruck?

Wer nachts zu wenig schläft, bei dem steigt das Risiko für Bluthochdruck. Doch fehlenden Nachtschlaf mit einem Nickerchen am Tag auszugleichen, ist offenbar auch keine gute Idee.   mehr

Digitales Fiebermessen bei Kindern
Digitales Fiebermessen bei Kindern

Stirn, Ohr oder Darmausgang?

Auf schnelle und verlässliche Weise die Temperatur bei den Kleinen zu messen hilft Eltern zu entscheiden, ob der Gang zur Ärzt*in noch warten kann oder dringend erforderlich ist. Dabei ist der Ort der Messung nicht egal, wie eine dänische Studie zeigt.   mehr

Zu viel Bildschirm schadet den Augen
Zu viel Bildschirm schadet den Augen

Bei Erwachsenen und Kindern

Die Zeit, die Erwachsene und Kinder vor Bildschirmen verbringen, nimmt stetig zu. Ob Erwachsene, Jugendliche oder gar Kleinkinder -  Spiele und andere Unterhaltungsprogramme gibt es für jedes Alter. Doch was bedeutet das für die Augengesundheit?   mehr

Alle 3 Monate zum Augencheck
Alle 3 Monate zum Augencheck

Schwangere mit Diabetes

Werdende Mütter mit Diabetes sollten sich regelmäßig die Augen kontrollieren lassen. Denn bei ihnen können während der Schwangerschaft Netzhautschäden auftreten – die im schlimmsten Fall sogar zu einer Erblindung führen.   mehr

Zurückhalten gefährdet Blasengesundheit
Zurückhalten gefährdet Blasengesundheit

Verdreckte Schultoiletten

Jüngere Kinder leiden häufig unter Blasen- oder Harnröhrenerkrankungen. Womöglich liegt das mit daran, dass die Toiletten in vielen Schulen so schäbig sind.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Pfauen-Apotheke
Inhaber Helmut Bußler
Telefon 0911/67 37 25
Fax 0911/9 67 19 20
E-Mail pfauen.apotheke@t-online.de